Die Verfahrenszahlen sanken weiter, besonders stark in Mecklenburg-Vorpommern. Hingegen stieg in Bremen hingegen die Zahl der vorläufigen Insolvenzverfahren extrem an.
Auch 2017 setzt sich der seit 2010 bestehende Trend zu rückläufigen Firmeninsolvenzen einmal mehr fort, zeigen die von uns ausgewerteten Daten des Insolvenz-Portals.
Mecklenburg-Vorpommern: Stärkster Rückgang
Im Nordosten, genauer in Mecklenburg-Vorpommern, war der Rückgang an vorläufigen Firmeninsolvenzen am höchsten, dort gingen die Insolvenzzahlen um 35% zurück. Ebenso konnten die Gerichte der Hansestadt Hamburg einen Rückgang von 26% vorläufiger Insolvenzverfahren verzeichnen.
Bremen: Extremer Anstieg
Ebenfalls im Norden – aber am anderen Ende der Insolvenzskala: Um 86% stieg die Zahl der vorläufigen Insolvenzverfahren von Unternehmen in der Hansestadt Bremen – so stark, wie in keinem anderen Bundesland. Die Krise der Schiffahrsbranche trug mit 24 Verfahren entscheidend zu dieser Steigerung bei. Dies heißt in absoluten Zahlen, dass im vergangenen Jahr 149 Firmen ( 2016 waren es nur 89) den Gang zum Insolvenzgericht antreten mussten.
Auch wenn in Bremen hauptsächlich kleinerer Firmen in Schieflage gerieten, so mussten auch mitarbeiterstarke und umsatzstarke Firmen wie Care Energy mit 13 Firmen, der Motorradausrüster Hein Gericke und die Lloyd Dynamowerke ins Insolvenzverfahren.
Hier nun die Ergebnisse für das Jahr 2017 nach Bundesländern ( nur Kapital- und Personengesellschaften – ohne Selbständige oder Kaufleute)
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